Die Anforderungen an die Sicherheitsstandards und an die Effizienz der Prozesse an Flughafensicherheitskontrollen steigen stetig. Um beides gleichzeitig bewältigen zu können, werden Systeme benötigt, die beste Ergebnisse in kürzester Zeit erreichen.
Hier setzt die neue HI-SCAN 6040 CTiX Dual GUI an. Wir haben das Projekt von Smiths Detection schon von einem frühen Stadium an begleitet. Wie wir bei der Entwicklung helfen konnten, erfahren Sie in dieser Case Study zu unserem Red Dot Design Award Winner.
Ausgangssituation & Projekt
Eine neue Technologie von Smiths Detection ermöglicht es, die Gepäckstücke bei der Sicherheitskontrolle an Flughäfen in 3D-Bildern darzustellen. Für die Bediener soll es dadurch leichter werden, sich das gescannte Objekt vorzustellen.
Doch wie soll eine solch neue Lösung im stressigen Alltag schnell und sicher bedient werden? Genau das war das Ziel der gemeinsamen Zusammenarbeit: das Redesign des GUIs.
Workshop & Beobachtungen
Das Projekt startete mit einem gemeinsamen Workshop, bei dem das gesamte Wissen des Smiths Detection Teams über die Arbeitsabläufe der Nutzer gesammelt und aufbereitet wurde.
Um das Verständnis der Arbeitsabläufe und Anforderungen der Nutzer zu vervollständigen, führten wir On-Site-Visits durch und machten Befragungen.
Unser Vorgehen
Mit der Hilfe unsere Data Driven UX Design Ansatzes integrierten wir die Nutzersicht in mehreren Iterationen von Anfang an in die Entwicklung.
01
Erste Wireframes & Klickdummies
In einem gemeinsamen Kick-Off lernen wir Ihr Produkt und Ihre Ziele kennen. Hier erarbeiten wir, was wir erreichen wollen und den Plan zur Umsetzung der Ziele samt Zeitplan. Auch Guidelines, Styleguides und mögliche Restriktionen beim Design werden in diesem Schritt besprochen.
02
Interviews & Tests
In weiteren Feldbeobachtungen wurden mit dem neuen Prototypen verschiedene internationale Flughäfen besucht und das Interface den Operatoren gezeigt.
Um wirklich realistisches Feedback zu bekommen, wurde nicht einfach nach der Meinung gefragt, sondern den Nutzern Aufgaben gestellt, die sie mit Hilfe der Prototypen lösen sollten.
03
Auswertung
Jeder Test wurde gefolgt von einer faktenbasierten Bewertung. War eine Idee gut, zeigte sich das direkt in Daten und Fehlern. War eine Idee schlecht, auch.
So gelang es Schritt für Schritt, den einen Weg herauszufinden, der zu einer intuitiven, leicht zu erlernenden und schnell zu bedienenden Benutzeroberfläche führte.
04
Erstes Visual Design
Bei der visuellen Gestaltung in einem so reglementierten Rahmen war es nicht einfach möglich, alle Farben und Formen frei nach Belieben einzusetzen.
Die Vielzahl der Funktionen wurde so dargestellt, dass Operator die Möglichkeit haben, auf Wunsch auf alle Funktionen zuzugreifen, sonst aber nur die Kernelemente sehen, die wirklich für die aktuelle Aufgabe benötigt werden.
05
Das Ergebnis
Das finale Design ist optisch sehr aufgeräumt. Die Bedienelemente sind alle am unteren Bildschirmrand angebracht, um lange Klickwege zu vermeiden. Zusatzinformationen werden nur auf Wunsch eingeblendet und können am oberen Bildschirmrand sichtbar gemacht werden.
Die verschiedenen Darstellungsvarianten unterstützen den Nutzer darin, Gefahren eindeutig zu erkennen und für die nächste Station zu markieren.
Im Vergleich zu der Vorgängertechnologie können nun bis zu dreimal mehr Personen kontrolliert werden.
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