Sind wir mal ehrlich: Wir alle befassen uns Tag für Tag mit Produkten, die für bestimmte Menschen geschaffen sind – aber ist das Produkt passend auf diese bestimmten Menschen abgestimmt?
Ob B2B oder B2C, digital oder analog, Webshop oder Medizintechnik. Wir alle haben Kunden und Nutzer. In erster Linie geht es darum, die Lösung eines Problems mit dem Produkt zu gestalten.
Das Lösen ist jedoch nur die halbe Miete.
Wie etwas gelöst wird, entscheidet über Effizienz, Zufriedenheit und schlussendlich über die Frage: „Nutze ich diese Lösung weiter?“ – es geht also darum, ob Ihr Produkt überlebt oder nicht.
Über das „Wie“ in der Anwendung wird jedoch zu selten wirklich nachgedacht.
Natürlich gibt es einen Ablauf, den der Anwender mit Ihrem Produkt erlebt. Das bedeutet aber nur, dass das Produkt irgendwie funktioniert.
Zu oft sehen wir, dass in der Praxis Aussagen wie „das schreiben wir ins Handbuch“ oder „unserer Produkt ist so komplex, das geht gar nicht ohne Schulung“ nicht hinterfragt und akzeptiert werden, weil das „immer schon so war“.
Ob die Nutzung des Produktes aber so funktioniert, wie der Anwender sie in Wirklichkeit benötigt oder sogar den Status quo verbessert, wissen die wenigsten Menschen mit Produktverantwortung. Dabei ist es genau dieses Wissen was darüber entscheidet, ob man irgendein Produkt oder ein richtig gutes Produkt verantwortet.
Wie finde ich denn nun heraus, wie Anwender mit meinem Produkt arbeiten?
Ganz einfach: Beobachten, fragen, überarbeiten, repeat.
Zugegeben: Das hört sich simpel an. Mit der Erfahrung aus über 300 Projekten, diversen Design-Preisen und Kunden, die mit uns zum Marktführer geworden sind, können wir sagen: genau das müssen Sie tun.
Der erste Schritt ist, sich mit Anwendern zu unterhalten. Finden Sie heraus, wie Ihr Produkt genutzt wird. Am besten in einer Live-Umgebung. Notieren Sie sich jedes Detail, was Sie anders erwartet hätten. Stellen Sie Fragen. Jede Antwort die Sie hier bekommen, ist Gold wert. Diese Punkte sollten Sie so schnell wie möglich überarbeiten. Denn es sind die Punkte, die Ihre Anwender sehr stören.
Auch wenn es schwerfällt: Verfallen Sie nicht dem Gedanken, dass der Anwender ja „gut damit klarkommt“. Richtig: das tut er vielleicht jetzt gerade – aber bis dahin war es meistens ein steiniger, unliebsamer Weg.
Der zweite Schritt ist nun das Feedback in Ihr Produkt einzuarbeiten. Der Teufel steckt hierbei oft im Detail – aber die Investition lohnt sich.
Um Ihnen ein paar Zahlen an die Hand zu geben: ein einzelner Beobachtungs- / Design-Sprint mit uns professionell durchgeführt, hebt die Bewertung einer App im AppStore um einen Stern an. Starten wir mit einer kompletten Überarbeitung, dann steigen alle unsere Apps mit 5 Sternen in den AppStore ein. Bis heute gibt es keine Ausnahme.
Jedem, der nun fragt, ob das auch bei anderen Produkten als Apps klappt und was wir anders machen, empfehlen wir die Case Study zu unserem Red Dot Award gemeinsam mit Smiths Detection zu lesen.
Hier erklären wir, wie unser interdisziplinäres Team aus Psychologen, Marktforschern und Designern eine komplexe und wichtige Aufgabe (der Airport Security Check) mit unserer Data-Driven UX-Methode vereinfacht und beschleunigt hat.
Meine Oma hat immer gesagt: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Also packen wir´s an.